Schmerzpsychologie

Die Schmerzpsychologie beschäftigt sich mit der psychischen Dimension von chronischen Schmerzen. Solche haben immer psychische Anteile oder sind überhaupt auf die Psyche zurückzuführen. Bei rund 30 Prozent der chronischen Schmerzpatienten ist keine körperliche Begründung feststellbar. Aber auch bei vielen Patienten mit klinischen Diagnosen ist eine psychische Verbindung nicht von der Hand zu weisen. Ein Beispiel: Abgenutzte Gelenke können bei dem einen Patienten schreckliche Schmerzen verursachen, andere haben nur minimale oder überhaupt keine Beschwerden. So ist die Beurteilung des Schmerzes individuell und somit auch eindeutig psychologisch zu sehen. Zum Beispiel verursacht die permanente Auseinandersetzung mit dem Schmerz eine Schmerzprägung – der Schmerz „brennt“ sich ein.

Die Schmerzpsychologie beachtet solche individuellen Beurteilungen und im Rahmen von speziellen Therapien werden nicht nur die Gründe für eine schmerzzentrierte Denkweise aufgedeckt, sondern es erfolgt mit Hilfe besonderer Techniken auch eine Neuprogrammierung durch den Patienten. Das Institut für Schmerzpsychologie verfügt über solche Instrumente. Siehe auch „Schmerz wegdenken“.

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