Chronischer Schmerz ist ein „erlernter“ Schmerz. Es entsteht ein „Schmerzgedächtnis“. So positiv ein gutes Gedächtnis im Alltag sein kann, so problematisch ist es, wenn sich der Schmerz in die Zellstrukturen „einbrennt“. Physiologisch gesehen ist es den Nervenzellen egal, ob ein Vokabel oder Schmerz gelernt wird. Bei Zweiterem gibt es allerdings fatale negative und vor allem schmerzhafte Auswirkungen. Also gilt es, einen neuen Lernprozess zu initiieren – mit dem Ziel, bestehende Strukturen zu verändern, Programme umzulernen oder mit völlig neuen Inhalten zu „füllen“. Beim Schmerz heißt es, das Negative zum Positiven umzuformen.