Neuropsychologie ist eine Arbeitsrichtung der Psychologie, die sich als interdisziplinäre Wissenschaft versteht. Sie versucht Fragen nach den Zusammenhängen zwischen den biologischen Funktionen des Gehirns und dem Verhalten und Erleben zu beantworten – unter anderem in den Bereichen Wahrnehmung, motorische Geschicklichkeit, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis, Sprache und Denken, aber auch im Hinblick auf die Wahrnehmung und den Ausdruck von Emotionen, Depressivität und Sozialverhalten.
Diese Definition der Gesellschaft für Neuropsychologie lässt erahnen, wie der Schmerz als biologischer Prozess Emotionen auslösen und auf das Sozialverhalten wirken kann. Nun sind Lernen, Gedächtnis und Denken aktiv beeinflussbar und somit auch deren Auswirkungen. All das wirkt auf das Schmerzerleben. Vereinfacht formuliert, steuert das bewusste Denken, wie auch unbewusste Vorgänge im Gehirn das Schmerzempfinden bzw. den Schmerz insgesamt – und all dies kann über professionelle externe Hilfe in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Dazu gibt es das Institut für psychologische Schmerztherapie.